Der Neujahrsempfang des UKS hat Tradition. Alljährlich treffen sich Gäste aus den im UKS vertretenen Berufsgruppen, aus Politik, Wirtschaft und dem Gesundheitswesen, um sich über die Situation des Klinikums zu informieren und Kontakte zu pflegen.
Beim Neujahrsempfang 2016 war, so meinte Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, „alles wie gewohnt“. Alles treffe sich, um Bilanz zu ziehen, kritische Fragen zu stellen, einen Ausblick in die nahe Zukunft zu wagen. Und doch: „2016 ist auch irgendwie anders“, erklärte Kramp-Karrenbauer mit Blick auf den Veranstaltungsort. Dieser war in diesem Jahr vom Kasino des UKS in die wenige Wochen vor dem Neujahrsempfang in Betrieb genommene neue IMED verlegt worden.
Die Wirkung dieses Hauses, das an diesem Abend erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt wurde, stellte Ulrich Kerle, der Kaufmännische Direktor, dar: Die IMED des UKS sei eine Antwort auf die drängenden Probleme, die das Gesundheitssystem für Krankenhäuser in finanzieller und struktureller Hinsicht bewirke, denn der Neubau erlaube es nun unter anderem, mittels klinikinterner Prozessoptimierung sowohl die Qualität als auch die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Kramp-Karrenbauer hob ab auf „verbesserte Perspektiven für Patienten“. Dadurch ergebe sich eine verbesserte Wettbewerbssituation. Mit Blick auf die prognostizierte Gesamtinvestition von 149,7 Millionen Euro sprach die Politikerin von einer „Investition in die Zukunft“.
Prof. Bernhard Schick, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKS, steckte den Rahmen ab, der die Arbeit am UKS bestimmen sollte: Universitäre Spitzenmedizin diene nicht dem Selbstzweck, sondern sei Leistung und Dienst am einzelnen Menschen. Forschung als Geist auf der Suche nach Neuem dürfe sich nicht daran orientieren, „was geht“, sondern an dem,
was die Werte unserer Gesellschaft ausmache. Vor knapp 600 Gästen zeichnete Schick ein Bild des UKS ebenso wie des Saarlandes, das geprägt ist von großer Stärke: „Das Saarland hat Kraft und wir können unseren Blick mutig nach vorne richten.“ Er wünsche dem Haus eine großartige Zukunft. Schick forderte: „Lassen Sie die Werte der Gesellschaft in uns leben und mit Herz, Geist und Mut die Menschen begeistern.“