Das UKS ist als Zentrum der Hochschulmedizin besonderen Anforderungen unterworfen. Inwieweit erleichtert es die neue IMED, diesen Anforderungen gerecht zu werden?
Interdisziplinarität ist ein integraler Bestandteil der modernen Medizin. Durch die Vereinigung der einzelnen Fachexpertisen wird für den Patienten die beste Behandlung erreicht. Die Zusammenführung der fünf internistischen Kliniken in der neuen IMED und die enge räumliche Verknüpfung mit den chirurgischen Fachdisziplinen schaffen ideale Voraussetzungen für eine hervorragende medizinische Behandlung der Patienten. Die modernsten radiologischen Untersuchungsmöglichkeiten in der IMED werden nicht nur den einzelnen Patienten der Kliniken, sondern auch den schwer erkrankten Patienten helfen, die durch den Hubschrauberlandeplatz des Gebäudes eine anspruchsvolle Versorgung in einem nur kleinen Zeitfenster benötigen. Die Mitarbeiter des UKS sind in verschiedenen Zentren wie dem Transplantationszentrum und dem Gefäßzentrum bereits sehr erfolgreich tätig. Neue Zentren entstehen im Dialog der Mitarbeiter zwischen den verschiedenen Kliniken. Das neue Gebäude wird die Arbeit in den Zentren durch die räumliche Nähe erleichtern und die Entwicklung der neuen Zentren wesentlich unterstützen. Die geschaffene Gebäudestruktur bietet ideale Voraussetzungen für interdisziplinäre Fallkonferenzen und gemeinsame Patientenbetreuungen, um individuelle Behandlungspläne bei schweren, komplexen und seltenen Erkrankungen zu erstellen und umzusetzen.
Interdisziplinarität und Zentrumsbildung sind wesentliche Qualitätsmerkmale – wie erfüllt die neue IMED diese Bedingungen?
Die Hochschulmedizin am UKS zeichnet sich durch die hohe Qualität der Mitarbeiter in den Fachdisziplinen und das Spektrum der vertretenen Fachkliniken aus. Die Zusammenführung von fünf internistischen Kliniken mündet in einer weiteren Stärkung der Hochschulmedizin am UKS. Patienten werden von der gemeinsamen Notfallaufnahme der inter nistischen und chirurgischen Kliniken sowie dem Zentrum für ambulante und stationäre Patienten bei kurzen Wegen enorm profitieren. Ein wichtiger Aspekt der Hochschulmedizin ist die Lehre. Die Ausbildung von heute sichert die medizinische Versorgung von morgen. Die IMED schafft hervorragende Möglichkeiten der fachspezifischen und interdisziplinären Ausbildungen unter einem Dach.
Neben der medizinischen und pflegerischen Betreuung spielt die Patientensicherheit eine bedeutende Rolle. Welche Verbesserungen ergeben sich in Zukunft?
Die Zusammenführung der fünf internistischen Fachkliniken und die direkte Verbindung mit dem Zentrum für Chirurgie konzentriert eine hohe Fachexpertise, die rund um die Uhr verfügbar – auch nachts und an Feiertagen – ein Höchstmaß an Sicherheit für den Patienten ermöglicht. Die digitale Patientenakte schafft die direkte Verfügbarkeit aller Informationen für den behandelnden Arzt und zur umfassenden Information des ein weisenden Arztes. Die kürzeren Wege ermöglichen die bessere Abstimmung der diagnostischen Schritte und verkürzen die Zeit zwischen Diagnosefindung und Behandlungsbeginn.