Klinik für Innere Medizin I – Onkologie, Hämatologie, Klinische Immunologie und Rheumatologie
Diagnostik und Therapie profitieren vom Umzug in die neue IMED
Schwerpunkte der Klinik für Innere Medizin I sind die Diagnostik und Therapie aller Knochenmarkerkrankungen (Leukämien, Lymphome, Myelome) und aller soliden Tumoren, gutartiger Bluterkrankungen und immunologischer oder rheumatologischer Erkrankungen. Die Behandlungskonzepte umfassen neben allen Arten der Chemotherapie und immuntherapeutischen Maßnahmen auch die Transplantation von eigenen („autologen“) und fremden („allogenen“) Stammzellen. Langjährige Erfahrungen der Ärzte und Pflegekräfte mit Knochenmark und Stammzelltransplantationen weisen die Klinik als die Expertin für Chemotherapie am UKS aus.
Mit dem Umzug in die neue IMED wird die langjährige räumliche Trennung von Stationen, Labor und Ambulanzen nun aufgehoben.
Bei der Behandlung von Tumorerkrankungen kommt der interdisziplinären Zusammenarbeit, insbesondere mit der Strahlentherapie und der Chirurgie, eine besondere Bedeutung zu: Therapiekonzepte werden gemeinsam mit den anderen Disziplinen in regelmäßigen Tumorkonferenzen festgelegt. Durch den Umzug werden Wege und Wartezeiten für unsere Patienten und Ärzte deutlich reduziert. Zusätzlich zu den räumlichen Neuerungen wird der
Umzug in die neue IMED auch der Anlass zu weiteren strukturellen Veränderungen wie zum Beispiel der Einführung einer elektronischen Patientenakte sein, wodurch die Ressourcen unserer Klinik effektiver eingesetzt werden können.
Durch Kooperationen mit weltweit führenden Zentren auf dem Gebiet der Krebsforschung und dem der Klinik angegliederten José Carreras Zentrum für Immun- und Gentherapie profitieren unsere Patienten unmittelbar von den neuesten Entwicklungen für jede Tumorart.
Der Einzug in die IMED wirkt sich positiv auf unsere Studien aus: Bei vielen Erkrankungen, die bisher nur unzureichend behandelt werden konnten, können wir im Rahmen von Studien neuartige Behandlungsmethoden und Medikamente anbieten, die Bundes und europaweit nur an wenigen Zentren zur Verfügung stehen. Die Qualität der Therapie im Rahmen von klinischen Studien ist der Therapie außerhalb von Studien überlegen und führt deshalb zu besseren Therapieergebnissen. Die Klinik für Innere Medizin I ist darüber hinaus seit 1993 Sitz der Deutschen Studiengruppe für Hochmaligne Non-Hodgkin-Lymphome. Innerhalb von wenigen Jahren entwickelte sich diese Studiengruppe zu einer der weltweit führenden Studiengruppen auf dem Gebiet der aggressiven Lymphome. Sowohl das „early trial team“, das auf die klinische Prüfung neuer Medikamente spezialisiert ist als auch das DSHNHL-Studiensekretariat (Deutsche Studiengruppe Hochmaligne Non-Hodgkin-Lymphome) werden im Neubau der Inneren Medizin jetzt auch in räumlicher Nähe zueinander ihre Kooperation noch effizienter gestalten können.
Die KMT-Station/Mildred-Scheel-Station
Die neue KMT-Station führt als einziges Zentrum im Saarland und der gesamten Saar-LorLux-Region die besonders intensive und aufwendige Therapiemöglichkeit der Knochenmarktransplantation für ausgewählte Erkrankungen durch. Die gesamte Station ist mit je eigenen Schleusen für das Personal und für die Besucher ausgestattet. Darüber hinaus sind die sechs Einzelzimmer, die zentral überwacht werden können, jeweils nur über eine separate Schleuse zu betreten und mit einer eigenen Klimatechnik ausgestattet.
Prof. Dr. Stephan Stilgenbauer
Direktor der Klinik für Innere Medizin I – Onkologie, Hämatologie, Klinische Immunologie und Rheumatologie