Patienten mit besonderem Pflegebedarf

Ebene 02 – ICU und IMC

Patientenpflege-im-uks-homburg

Auf der Ebene 02 sind neben der Mildred-Scheel-Station für Knochenmarktransplantierte die Intensivstation mit zwölf und die Intermediate Care Station mit sechs Betten untergebracht.

Auf der Intensivstation ICU (Intensive Care Unit) werden Patienten versorgt, die lebensbedrohlich erkrankt sind und deshalb eng überwacht und intensivpflegerisch versorgt werden müssen. Für diese Pflege ist ein hoher technischer Aufwand nötig. Patienten, die zwar einer engmaschigeren Überwachung und einer umfassenderen Betreuung bedürfen als Patienten auf der Normalstation, die jedoch nicht (mehr) intensivpflichtig sind, werden auf der Intermediate Care (IMC) versorgt.

In der neuen IMED sind ICU und IMC räumlich miteinander als Einheit verbunden. Diese neue Struktur bietet für den Patienten den Vorteil einer dem Schweregrad seiner Krankheit angepassten, medizinisch undpflegerisch abgestuften Versorgung. Die Räume von ICU und IMC sind größer als bisher, sodass Ärzte und Pflegepersonal mehr Raum für ihre Arbeit am Patientenbett haben.

Dadurch haben sich die Überwachungsmöglichkeiten noch weiter verbessert. Die gesamte Ausstattung erlaubt eine individuelle Betreuung mit modernsten apparativen Maßnahmen.

Die technische Infrastruktur wurde deutlich optimiert. Die neuen Versorgungssysteme – Infusionsund Beatmungstechnik – sind in Deckenampeln untergebracht und dadurch variabel zu handhaben. Zudem werden die Systeme den hygienischen Ansprüchen besser gerecht, da sie nicht auf dem Fußboden stehen. Die Sicherheit der Patienten wird unter anderem durch moderne Alarmsysteme, EDV-gestützte und -gesteuerte Infusionstechnik und ein zentrales Fluidmanagement gewährleistet.

ICU und IMC des ersten Bauabschnitts werden von Patienten der Kardiologie und der Onkologie belegt. Beide Stationen werden mit Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts noch einmal deutlich vergrößert. Dann werden auch die Patienten der Lungenklinik hier versorgt. Ziel ist eine große Intensivstation mit 20 und eine IMC mit 30 Betten.

Stationen und Patientenzimmer

Ebenen 03 und 04

Im Rahmen der Normalpflege werden Patienten betreut, die aufgrund ihrer Erkrankung zwar die Kompetenz eines Klinikums benötigen und stationär betreut werden müssen, die jedoch nicht in einem lebensbedrohenden Zustand sind und nicht der besonderen Überwachung bedürfen.

Auf der Ebene 03 sind für die Patienten der Kardiologie und der Hämato-Onkologie zwei Stationsbereiche mit je 36 Betten eingerichtet. Hier sind die Patienten unter Beachtung der modernen hygienischen Aspekte therapiegerecht untergebracht – wozu auch die Möglichkeit der Isolierung gehört. Die Mehrbettzimmer strahlen eine wohnliche Atmosphäre aus. Sie sind geräumig und hell. Eine abgetrennte Sitzecke bietet Platz für Angehörige und Besucher.

Zu jedem Zimmer gehört eine standardisierte Nasszelle mit WC und behindertenfreundlichem Duschbereich. In den Kleiderschränken lassen sich Wertgegenstände diebstahlsicher verschließen. Die Patienten haben über Telefon, Internetzugänge und Flachbildschirme Zugang zu den gängigen modernen Medien.

Auf der Ebene 04 befindet sich die Wahlleistungsstation. Die medizinischen und pflegerischen Behandlungen sind mit denen der Normalstationen identisch. Die Ein- und Zweibettzimmer unterscheiden sich lediglich durch ein gehobenes Möbeldekor.

Die pflegerische Versorgung auf den Stationen erfolgt im System der sogenannten Bereichspflege: Eine Pflegekraft ist zuständig für die Versorgung einer fest umschriebenen Anzahl von Patienten. Die Versorgung umfasst die komplette Pflege – von der Grundpflege mit den Bereichen Körperpflege, Ernährung und Mobilität bis zur Behandlungspflege, zu der Maßnahmen im Rahmen von Diagnose und Therapie und die Umsetzung ärztlicher Anordnungen gehören.

Dem neuen IMED-Konzept entsprechend, wird das multiprofessionelle Team aus Ärzten und Pflegekräften unterstützt von geschulten Servicekräften. Sie erbringen die Leistungen, die als „Hotelleistungen“ nicht originär und zwingend von examinierten Pflegekräften ausgeführt werden müssen, wie etwa die Bestellung und Verteilung der Speisen.

Die Pflege- und Servicekräfte arbeiten in enger Kooperation, stehen in einem kontinuierlichen Informationsaustausch und können so auf alle Bedürfnisse der Patienten eingehen.

Jede Station hat als zentrale Anlaufstelle einen eigenen Stationsstützpunkt. Hier werden die Patienten empfangen und von hier aus wird die Station koordiniert und verwaltet.